Zu einem Speed-Dating der besonderen Art trafen sich zum zweiten Mal Mucher Unternehmer und Schüler der neunten Klassen der Gesamtschule Much in der Aula. Die Teilnehmer waren der Einladung von MuchMarketing und der Gesamtschule gefolgt. Es ging darum, dass künftige Auszubildende und Unternehmer sich bei einem zwanglosen Frühstückstreffen kennen lernen sollten.
Die Jugendlichen hatten nach ihrem dreiwöchigen Praktikum großformatige Plakate und
Power-Point-Präsentationen erstellt. Damit berichteten sie von ihren Erfahrungen bei
ihrem Ausflug ins Berufsleben. Einige gingen zielgerichtet auf Bürgermeister Norbert Büscher, Mitarbeiter der Verwaltung und die Vertreter von MuchMarketing zu, um sich über Verwaltungsberufe zu informieren. Schließlich wechselten viele Visitenkarten ihre
Besitzer, erste Kontakte wurden geknüpft und mögliche Ausbildungsverhältnisse
angebahnt.
Der zielorientierte Austausch von Wirtschaft und Schule ist für beide Seiten
gewinnbringend. Die Organisatoren, zu denen neben MuchMarketing-Vorstandssprecher Andre Schmeis auch die Koordinatorin für Studien- und
Berufsorientierung an der Gesamtschule, Sabine Jobke-Neuhaus gehörte, waren
zufrieden mit dem Ergebnis und freuen sich auf die nächste Veranstaltung. Die Frühstückstreffen sollen einmal jährlich stattfinden. (ins)
Bilder bringen Farbe ins Leben – egal, ob sie gemalt oder fotografiert sind. Letzterem widmen sich die Fotofreunde Much. Sie treffen sich monatlich im Klostersaal und wählen dabei die drei besten Fotos der insgesamt 30 Fotoarmateure aus, um sie zu veröffentlichen. Dabei geht es jeweils darum, voneinander zu lernen, wie Helmut May erzählt. Besonders die konstruktive Kritik der anderenhelfe jedem dabei, es noch besser zu machen, so May, der sich wie einige seiner Mitstreiter seit seiner Versetzung in den Ruhestand intensiv mit der Fotografie beschäftigt. Er möchte sein fotografisches Auge im Hinblick auf Farb- und Formkompositionen schulen. Das kann er unter anderem bei den Foto-Workshops und den beliebten Foto-Walks, zu denen sich die Fotofreunde mehrmals im Jahr treffen.
Erstmals präsentieren 14 von ihnen nun im Rahmen einer großen Ausstellung im Klostersaal und den angeschlossenen Fluren des Azurit Seniorencentrums einen Querschnitt ihrer Arbeiten. Unter dem Titel „Sichtweisen“ startet diese mit einer Vernissage am Samstag, 17. März, um 16 Uhr. Am Sonntag, 18. März, – im Klostersaal läuft die Ausstellung nur an diesen beiden Tagen – gibt es zudem eine große Publikums-Aktion. Unter dem Motto „Einmal lächeln bitte!“ kann sich jeder Besucher sein eigenes, individuell gestaltetes Portraitfoto anfertigen lassen. Hierzu stellen die Fotofreunde verschiedene Hintergründe und Kopfbedeckungen zur Verfügung. Die Ausstellung auf den Fluren läuft noch bis Sonntag, 27. Mai. „Dort tauschen wir die Bilder regelmäßig aus“, erklärt Uli Zobel.
Gegründet wurden die Fotofreunde Much im Jahr 2009 von den beiden Preisträgern des Foto-Wettbewerbs der Rhein-Sieg Rundschau, Alfred Haas aus Much und Dr. Dieter Glave aus Neunkirchen. Sie sind nicht als Verein organisiert, sondern als lockerer Zusammenschluss, bei dem es darum geht, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wer Interesse am Mitmachen hat, kann sich am jeweils zweiten Montag im Monat um 19 Uhr im Klostersaal einfinden. Die zwei weiblichen Clubmitglieder, Monika Graszinski und Hannelore Skrotzki, freuen sich besonders über Verstärkung. (ins) www.fotofreunde-much.de
Was haben Imker mit Obstbäumen zu tun? Ganz einfach, Bienen betäuben die Blüten und sorgen für leckeres Obst.
In unserer direkten Umgebung gab es früher eine beachtliche Anzahl von Streuobstwiesen. Diese besonderen Biotope bieten Lebensräume und Nahrung für eine Vielzahl von Arten, die geschützt werden müssen. Der Rhein-Sieg-Kreis hat dies verstanden und bildet über das Projekt Chance7 Obstbaumwarte aus, die das Wissen über die Pflege von Streuobstwiesen weitergeben und erhalten.
Sechs unserer Imker nutzten diese Möglichkeit und liessen sich von dem hiesigen, zertifizierten Obstbaumwart Rainer Przygoda in der Kunst des Obstbaumschnittes unterweisen.
Nach einer theoretischen Einführung zu Wuchsgesetzen, Grundlagen der Veredelung und Veredelungsunterlagen, Schnittzeitpunkt verschiedener Obstgehölzen und benötigten Werkzeugen ging es bei strahlend blauem Himmel, wunderschönem Sonnenschein und eiskalten Temperaturen um den Gefrierpunkt anschließend raus auf die Streuobstwiese, wo die Theorie nun praktisch geschult wurde.
Nach der sogenannten “Baumansprache”, der Blick auf das Astwerk und die Planung der Pflege- und Erziehungsschnitte, durften unsere Vereinsmitglieder selber Hand anlegen. Rainer erklärte uns direkt an den Gehölzen die zu erwarteten Wuchsrichtungen, zeigte Schnitttechniken und brachte uns mit manchem charmanten Witz zum Schmunzeln.
Am frühen Nachmittag verabschiedeten wir uns nach zwei bearbeiteten Obstbäumen von unseren Gastgebern und freuen uns nun auf die Möglichkeit weitere Obstbäume schneiden zu können.
An dieser Stelle nochmals ein großen “Dankeschön” an den Mucher Obstbaumwart Rainer Przygoda und die Gastfreundschaft der Familie Gaida.
In einem vorherigen Artikel auf diesem Blog wirbt eine „Initiative für schnelles Internet in Much“ um Mitstreiter. Dieser Artikel ist keine objektive journalistische Berichterstattung, sondern geprägt von dem Interesse, Bürger für diese Initiative zu gewinnen. Es wurden Petitionen eingerichtet und Kooperationen mit diversen regionalen Anbietern eingegangen. Diese Anbieter wiederum verfolgen rein wirtschaftliche Interessen und wollen Kunden gewinnen.
Eine solche „Kooperation“ ist keine Lösung des Problems, das etwa seit 2011 nicht nur die Bürger, sondern auch die Verwaltung beschäftigt und ärgert: das langsame Internet in weiten Teilen der Gemeinde. Much ist eine Flächengemeinde, bei der lange Strecken zwischen den Verteilerkästen, die bereits mit Glasfaser ausgestattet und verbunden sind, und dem Endverbraucher zurückgelegt werden müssen. Das führt naturgemäß zu teilweise dramatischen Verlusten in der Schnelligkeit des Internets.
Die Gemeinde ihrerseits ist daher schon länger bestrebt,ein flächendeckendes Glasfasernetz für Much einzurichten und alle Haushalte daran anzuschließen – allein es scheiterte an der Finanzierung. Einstige „Platzhirsche“ im Bereich der Telekommunikation scheuten bisher aus wirtschaftlichen Überlegungen vor einem flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser zurück, weil sie fürchteten, die hohen Investitionskosten (geschätzt ca. 50 Millionen Euro) durch die Anschlüsse nicht wieder reinzuholen. Das ist der Grund dafür, dass es immer noch die ganz einfachen Kupferkabel gibt, über die man früher telefonierte, und die in die meisten Häuser führen. In Neubaugebieten sieht das anders aus, denn dort werden sofort Glasfaserkabel verlegt.
Die Verwaltung hat bereits im vergangenen Jahr ein Konzept für den Ausbau des Glasfasernetzes erarbeitet. Und da die Bundesregierung nicht nur am bundesweiten Breitbandausbau interessiert ist, sondern sogar gesetzlich dazu verpflichtet ist, gibt es inzwischen konkrete Hoffnungen auf Fördergelder. Um den damit möglich gemachten Breitbandausbau wiederum rangeln schon jetzt diverse kleine und größere Telekommunikationsunternehmen. Und es gibt auch Unternehmen, die eine Datenübertragung per Richtfunk anstreben, um den teuren, aber doch zweckmäßigen, Ausbau zu umgehen. Und alle buhlen um Kunden, damit sich ihre Investitionen auch lohnen.
Fakt jedenfalls ist: sobald grünes Licht aus Berlin kommt, kann es losgehen. Das schnelle Internet für ganz Much ist damit in greifbare Nähe gerückt – egal, wer es dann auch immer macht. Aber die Bürger sind derzeit gut beraten, noch ein wenig abzuwarten, anstatt sich schon jetzt an Firmen zu binden, von denen sie nachher nicht mehr loskommen. (ins)
Am Dienstag, 20. Februar, um 8 Uhr treffen sich zum zweiten Mal Mucher Unternehmer zu einem Frühstück mit Schülern des Jahrgangs 9 in der Gesamtschule. Bei belegten Brötchen, Kaffee und Kakao sollen zukünftige Azubis und Ausbildungsbetriebe zwanglos miteinander in Kontakt kommen.
Die Initiative, Schule und regionale Wirtschaft zusammenzubringen, kommt vom Vorstandssprecher von Much-Marketing, Andre Schmeis, der das Unternehmerfrühstück in Zusammenarbeit mit Schulleitung und Berufskoordination in diesem Jahr erneut realisiert. Denn nur mit Eigeninitiative kann man dem Fachkräftemangel entgegenwirken. (ins)