Wölfe bald auch in Much?

Ein mutmaßliches Foto von einem Wolf in Eitorf-Obereip erregt die Gemüter.
Dieses in Obereip geschossene Foto konnte vom LANUV nicht ausgewertet werden.

Kaum etwas polarisiert stärker, als die mutmaßliche Sichtung eines Wolfs in Eitorf-Obereip im Mai. Die einen wollen ihn schützen, die anderen ihn gemäß des aktuellen Kabinettsbeschlusses abschießen. Besondere Aufmerksamkeit erregte in den Sozialen Medien neben einem Foto ein Video, das einen Wolf zeigt, wie er ein Reh reißt. Ein Eitorfer Landwirt hatte dieses aufgenommen, wobei darauf zu erkennen war, dass er das Tier hupend ein Stück verfolgt. „Wie ich gehört habe, droht dem Bauer nun sogar eine Anzeige, weil man Wildtiere nicht stören darf“, erzählt Simon Darscheid.

Der Bio-Landwirt aus Hennef-Söven hatte sich wegen seines Auftritts in der WDR-Lokalzeit den Hass vieler Tierschützer zugezogen. „Dabei habe ich überhaupt nichts gegen den Wolf“, stellt er klar. Stattdessen prangert er an, dass der Wolf zwar seit fast 20 Jahren wieder in Deutschland ansässig ist, aber es bis heute kein Herdenschutz-Kompetenz-Zentrum gibt, in dem alle Informationen zu geeigneten Abwehrmaßnahmen gebündelt werden. „Ich will keinen Abschuss, sondern eine vernünftige Lösung für uns“, sagt er mit Blick auf schlechte Informationspolitik. Jedes Bundesland wurschtele so vor sich, aber konkrete Lösungen gebe es nicht, ärgert sich Darscheid

Zwischenzeitlich bestätigte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) die Wolfssichtung im Rhein-Sieg-Kreis. Diese Bestätigung bezieht nicht auf das erste Foto vom 17. Mai in Eitorf-Obereip, sondern auf das Video, das von einem Landwirt in der Nähe von Eitorf aufgenommen worden war und ein Raubtier zeigt, das mit einem gerissenen Reh im Wald verschwindet. „Der Aufnahmestandort wurde durch einen Wolfsberater verifiziert und die Bilder durch das LANUV und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bewertet. Aufgrund des Aussehens und des Verhaltens des Tieres kann diese Beobachtung eindeutig als Wolfsnachweis gelten“, teilte das LANUV mit.

Wolfsberater Dietmar Birkhahn informierte die Nutztierhalter bereits. Allerdings reicht dies noch nicht aus, um den Rhein-Sieg-Kreis zu einem Wolfsgebiet zu erklären. Erst, wenn Wolfssichtungen über ein halbes Jahr hinweg immer wieder bestätigt werden, können die Weidetierhalter Fördergelder für die Verstärkung ihrer Zäune beantragen. Aus stehen auch noch die Proben, die von dem Rehkadaver für eine genetische Untersuchung genommen wurden. Das erste veröffentlichte Foto, das vermutlich einen Wolf zeigte, konnte das LANUV nicht ausgewerten, da die Bildqualität zu schlecht war, wie es hieß.

Angst braucht man vor Wölfen jedenfalls nicht zu haben, denn sie meiden, ebenso wie andere Wildtiere den Kontakt zum Menschen. Wer aber ein wolfsähnliches Tier beobachtet, sollte dies unbedingt dem LANUV melden unter der Hotline 02361/305-0 oder im Internet auf der Seite http://www.wolf-nrw.de. (ins)

Teilen Sie diesen Beitrag:

Einladung zu den Mucher Imkertagen 2018

Bild Mucher Imkertage

Der Bienenzuchtverein Much lädt Sie herzlich zu unserem offenen Bienenstand ein. Die Honigbiene ist mehr als nur ein Honigproduzent. Wir möchten Ihnen und Ihren Kindern zeigen, wie wichtig unsere Bienen auch für Sie hier in Much sind.

Am Samstag den 30.06.2018 und am Sonntag den 01.07.2018 möchten wir Sie in die faszinierende Welt der Honigbiene entführen. Unsere Imker zeigen und erklären Ihnen und Ihren Kindern, das Bienenvolk.

Wir haben für Sie vorbereitet:

  • einen Blick in die wundervolle Bienenwelt, mit Sicht in den Bienenstock
  • Interessantes über den eigentlichen Wert der Honigbiene bei der Bestäubung von Obst und Gemüse
  • Eine Auswahl an regionalen und hochwertigen Produkten aus dem Bienenstock
  • Tolle Gespräche mit unseren Imkern.

Der Bienenstand ist für Sie an beiden Tagen von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.

Wo?

Friedel Gerhards
Tillinghausen 15

53804 Much

Wir vom Bienenzuchtverein Much freuen uns auf Ihren Besuch.

(Thomas Beissel)

Teilen Sie diesen Beitrag:

Flugkünstler in Aktion – Blaumeisen haben jetzt Junge

Foto ©Inga Sprünken / inga-spruenken.de

Foto ©Inga Sprünken / inga-spruenken.de

In vielen Gärten und öffentlichen Parks in Köln und Umgebung kann man jetzt die eifrigen Fütterungsflüge der Blaumeisen beobachten. Blaumeisen sind die buntesten aller Meisen und der einzige blau-gelbe Vogel Europas. Sie sind nicht nur sehr lebhaft, sondern die reinsten Clowns. Die 11,5 Zentimeter großen Vögel wiegen nur zehn Gramm und werden durchschnittlich etwa fünf Jahre alt.
Als Höhlenbrüter nehmen sie besonders gerne Nistkästen an, da es nicht mehr genug hohle Bäume gibt. Bevor sie sie beziehen, kann man beobachten, wie die neue Heimstatt tagelang immer wieder inspiziert wird. Wurde sie für gut befunden, wird das Nest gebaut und im April geht es ans Brüten. Bis zu 15 Eier können bebrütet werden. Das dauert etwa 15 Tage, dann schlüpfen die Kleinen. Weiterlesen

Teilen Sie diesen Beitrag:

Hunde haben eine Seele

Buchcover_Mein_Hund_hat_eine_Seele

Hunde spielten im Leben des Menschen seit Jahrhunderten eine bedeutsame Rolle. Schon die ägyptischen Pharaonen liebten Hunde, der ägyptische Gott Anubis wird mit einem Hundekopf abgebildet. In Japan galt der Hund als Symbol für Macht, Status, Gesundheit und Wohlergehen. Allgemein steht der Hund steht als Sinnbild für absolute Treue, Liebe und Wahrhaftigkeit. Und das ist es, was wir so sehr an ihnen schätzen, denn genau das vermissen wir Menschen manchmal.

In den vergangenen Jahren haben sich die Menschen intensiv damit beschäftigt, was sie Hunden beibringen können. Asim Aliloski und Laurent Amann haben den Spieß einfach umgedreht. In ihrem Buch „Mein Hund hat eine Seele“ geht es darum, was Menschen von ihren Vierbeinern lernen können, um glücklicher und gesünder zu leben. „Für mich sind Hunde nicht nur treue Wegbegleiter, sondern auch weise Seelenratgeber und exzellente Kommunikationsprofis“, sagt Laurent Amann.

Diese These belegt der in Österreich als Hundeflüsterer bekannt gewordene Autor in dem bezaubernden Buch „Mein Hund hat eine Seele“, in dem er zusammen mit dem Mentalcoach Asim Aliloski einen ganz neuen Blick auf das faszinierende Lebewesen Hund geworfen hat. So erfährt der erstaunte Leser nicht nur, wie Hunde kommunizieren, sondern auch viel über sich selbst. Denn um seinen Hund zu verstehen, muss auch der Mensch im Hier und Jetzt sein, wie die Autoren sagen.

So quälen sich viele Hundebesitzer etwa mit Kommandos und Erziehungsregeln herum. Der Hund folgt nicht und der Besitzer ist frustriert. Dabei ist es laut den Autoren ganz einfach: „Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund ein Sitz macht, dabei aber daran denken, den Geschirrspüler auszuräumen und vielleicht noch vom Tag im Büro gestresst sind, wird es in den meisten Fällen nicht klappen“, erklären sie, dass Hund das spiegeln, was ihre Besitzer ihnen vorgeben. So kommt es oft zu auffälligen oder unerwünschten Verhaltensweisen.

Laurent Amann (www.laurentamann.com) und Asim Aliloski (www.asimaliloski.com) gehen sogar soweit, zu behaupten, Hunde könnten verstehen, welche Probleme ihr Herrchen oder Frauchen hat. Bei dieser These greifen sie auf eigene Erfahrungen mit ihrem Hund Rio zurück. Als dieser als Welpe zu Laurent Amann kam, weigerte er sich zu fressen. Schließlich wurde dem neuen Hundebesitzer klar, dass er sich selbst auch gerade in einer stressigen Lebensphase befand und immer weniger aß. Als er anfing, das zu ändern, bekam auch der Hund wieder Lust auf sein Futter. Denn Hunde reagieren sehr sensibel auf menschliche Emotionen und können das Leben ihres Besitzers wieder in Balance bringen.

Ich kann die Aussagen der beiden Autoren nur bestätigen. Auch Emile und Bijou erahnen vieles und versuchen mir manchmal auf subtile Weise Wege aufzuzeigen, die sich später als richtig erweisen. Für besondere Aufregung sorgt allerdings derzeit ein neuer Mann im Leben von Frauchen. Dabei hatte es sich Emile doch so gut als Mann-Ersatz eingerichtet… Aber er merkt auch, dass es in Ordnung und Frauchen glücklich ist. So arrangiert er sich, auch wenn seine Stellung im Rudel in seinen Augen noch geklärt werden muss.

Hintergrundinfos zum Buch auf www.hundeseele.info (ins)

Teilen Sie diesen Beitrag:

Gefahr beim Spaziergang

HeckWanderung_klein

Foto ©Inga Sprünken /inga-spruenken.de

 

Skorpion-Angriff auf Bijou – Gefahr beim Spaziergang

Es war heute Morgen beim Spaziergang. Wir liefen über ein kurzes geteertes Stück eines Weges mitten zwischen den Feldern, als dort ein kleines schwarzes Tier einen großen Aufstand machte. „Ups, der sieht ja aus wie ein Skorpion“, dachten wir bei der näheren Betrachtung. Das mehr als drei Zentimeter lange Tier hatte vorne richtige Zacken und sein hinterer Teil stand drohend nach oben, ebenso wie Skorpione es machen. „Skorpione im Rheinland – gibt es das?“, wunderten wir uns. Bijou war fasziniert und kaum von dem Tier wegzukriegen. Also nahmen wir sie an die Leine und verhinderten so, dass sie nicht näher herankam

Kaum Zuhause, wurde das Internet durchforstet, ob es denn Skorpione gebe oder was es sonst für ein Tier gewesen sein könnte. Und wir wurden fündig. „Ein bissiges Insekt mit einer Vorliebe für Nacktschnecken“, lautete eine Überschrift eines Beitrages von Dieter Schmidtke in den Stuttgarter Nachrichten, zu dem das Foto passte. Der vermeintliche Skorpion entpuppte sich in dem Artikel als Moderkäfer. Und der kann sowohl für Mensch, als auch für Hund tatsächlich gefährlich werden. Weiterlesen

Teilen Sie diesen Beitrag: