Obstbaumschnitt einfach gemacht

Rainer Przygoda zeigt, wie man Obstbäume richtig schneidet. (Foto: Inga Sprünken)

Der nächste Obstbaum-Schnittkurs der Obstbaumwarte der Initiative „Natürlich Streuobst!“ (http://www.natuerlich-streuobst.de) findet am Samstag, 30. März, am Bauernmuseum in Berzbach, ab 10 Uhr statt. Möchten Sie lernen wie die Obstbäume „ticken“? Dann ist es mit dem Schneiden gar nicht so schwer. Gegen eine Spende für das Museum lernen die Teilnehmer vier Stunden lang den Obstbaumschnitt in Theorie und Praxis.

Los geht es mit einem lockerem Gespräch zum Kennenlernen und etwas Theorie am Tisch. Dabei gibt es Informationen zum Baumaufbau von der Unterlage (Wuchsstärke), Stammbildner/Gerüstbildner bis zur Krone (Sorte), Wachstumsgesetze, Überbauung, Verjüngung, Baumgesundheit/Sortenauswahl, Wirkung der verschiedenen Schnittzeitpunkte (Kernobst und Jungbaum) und Schnittzeitpunkte für das Steinobst. In der Praxis geht es dann um die Schnitttechnik mit Schere und Säge, Baumansprache, Schnittziel, Schneiden, Sägen, Pflegen. Je nach Wetterlage werden Pausen zum Aufwärmen eingelegt. Zum Abschluss gibt es noch Literaturempfehlungen und Linkliste per Mail.

Mitzubringen braucht man nur wetterfeste, ausreichend warme Kleidung, rutschfeste Schuhe, sitzende und griffige Handschuhe, eventuell Sonnenschutz, persönliche Getränke und – wenn gewünscht – etwas zu Essen. Eine Schutz- Brille ist ebenfalls empfehlenswert wegen fallender Sägespäne. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Weitere Infos und Anmeldungen bei Obstbaumwart rainer.przygoda@yahoo.de. (ins)

Teilen Sie diesen Beitrag:

Frisches Obst aus Much: Obstwiesenfest in Königswinter

Zum Obstwiesenfest laden die Obstbaumwarte des Rhein-Sieg-Kreises morgen, Sonntag, 21. Oktober, von 11 bis 17 Uhr in die Baumschule Neuenfels nach Königswinter-Uthweiler, Jüngsfelder Straße 3, ein. Über 20 verschiedene Apfel wie der Rheinische Winterrambur, Winterglockenapfel, graue französische Renette, Kaiser Wilhelm, Damasonrenette, Boskop, Grünapfel, Gloster 69, Landsberger Renette, Jakob Leebel, Ontario, Herberts Spitzbub, Winterbananenapfel, Ananasrenette, Cox Orange, Schöner aus Nordhausen und Birnen wie Transparent aus Croncels, Birne Köstliche v. Charneu stehen dabei zur Verkostung. Das sind alles alte  Sorten, die nicht mehr marktgängig sind und auch in Bio-Plantagen nicht mehr angebaut werden. 

Namentlich der Mucher Rainer Przygoda wird auch Obst aus Much vor Ort anbieten, denn die Obstbaumwarte haben das Obst auf Streuobstwiesen und in einigen privaten Gärten geerntet und bieten sie nun als Tafelobst zum Probieren und zum Kauf an. Darüber hinaus ist rund 1000 Liter Apfel-, Birnen- und Quittensaft aus Früchten im Angebot, die ebenfalls aus eigener Ernte stammen. Wer eigene Früchte vor Ort pressen lassen möchte, sollte vorher einen Termin vereinbaren unter Telefon 0170/274 6746. Und wer seine eigenes Obst bestimmen lassen möchte, sollte mindestens fünf gute Früchte von der Sonnenseite dafür mitbringen.

Und auch zu Schnitt und Pflege von Obstbäumen gibt es auf dem Fest jede Menge Informationen. Auf die Kinder warten Aktionen wie einen Quiz, Basteln und Bogenschießen. Für das leibliche Wohl ist nicht nur mit frischem Obst gesorgt. (ins)

Teilen Sie diesen Beitrag:

Imker pflegen Streuobstwiesen

Streuobstwiese

 

Was haben Imker mit Obstbäumen zu tun? Ganz einfach, Bienen betäuben die Blüten und sorgen für leckeres Obst.

In unserer direkten Umgebung gab es früher eine beachtliche Anzahl von Streuobstwiesen. Diese besonderen Biotope bieten Lebensräume und Nahrung für eine Vielzahl von Arten, die geschützt werden müssen. Der Rhein-Sieg-Kreis hat dies verstanden und bildet über das Projekt Chance7 Obstbaumwarte aus, die das Wissen über die Pflege von Streuobstwiesen weitergeben und erhalten.

Sechs unserer Imker nutzten diese Möglichkeit und liessen sich von dem hiesigen, zertifizierten Obstbaumwart Rainer Przygoda in der Kunst des Obstbaumschnittes unterweisen.
Nach einer theoretischen Einführung zu Wuchsgesetzen, Grundlagen der Veredelung und Veredelungsunterlagen, Schnittzeitpunkt verschiedener Obstgehölzen und benötigten Werkzeugen ging es bei strahlend blauem Himmel, wunderschönem Sonnenschein und eiskalten Temperaturen um den Gefrierpunkt anschließend raus auf die Streuobstwiese, wo die Theorie nun praktisch geschult wurde.

Nach der sogenannten “Baumansprache”, der Blick auf das Astwerk und die Planung der Pflege- und Erziehungsschnitte, durften unsere Vereinsmitglieder selber Hand anlegen. Rainer erklärte uns direkt an den Gehölzen die zu erwarteten Wuchsrichtungen, zeigte Schnitttechniken und brachte uns mit manchem charmanten Witz zum Schmunzeln.
Am frühen Nachmittag verabschiedeten wir uns nach zwei bearbeiteten Obstbäumen von unseren Gastgebern und freuen uns nun auf die Möglichkeit weitere Obstbäume schneiden zu können.

An dieser Stelle nochmals ein großen “Dankeschön” an den Mucher Obstbaumwart Rainer Przygoda und die Gastfreundschaft der Familie Gaida.

Für den Bienenzuchtverein Much
Thomas Beissel

Teilen Sie diesen Beitrag: