Pfingsteiersingen in Hetzenholz und Umgebung

Foto ©Inga Sprünken / inga-spruenken.de

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Längst in Vergessenheit geraten ist die Tradition des Pfingsteiersingens. Das „Peiseiersingen“ ist ein altes Junggesellen-Brauchtum. Seit dem 19. Jahrhundert zogen die „Peisjonge“ (Pfingstjungen) am Pfingstsamstag singend durch die Ortschaften. Die guten Wünsche wurden mit frischen Eiern, einem Schnäpschen oder einem „Schärflein“ (Spende) honoriert.

Im Jahr 2004 griff der Kirchenchor St. Cäcilia aus Hetzenholz diesen alten Brauch wieder auf. Der sollte das dreitägige Stiftungsfest im Zelt ersetzen, das die Männer jährlich an Pfingsten unterhalb der Hetzenholzer Kirchen gefeiert hatten. Nachwuchsprobleme aber führten schließlich zur Einstellung der großen Feierlichkeiten. Das Stiftungsfest besteht jedoch im Kleinen weiter und wurde nun zum 92. Mal wiederholt. Jetzt ziehen die Sänger durch die Ortschaften Weißenportz, Eigen und Hevinghausen, um dem alten Brauch des Pfingsteiersingens zu frönen.

Das startet grunsätzhlich mit einem religiösen Lied „Komm Heiliger Geist, du göttlicher Gast…“ an. Dann rücken die Sänger mit ihrem eigentlichen Anliegen heraus: „Jehrt uns och en Pingsei, feine Rosen Blümelein . Senn uns leever drei wie zwei, wacker ist das Mädchen“. In Hevinghausen machte die Sängerschar am späten Freitagabend vor Pfingsten Station und wurde am Hof Kempfenheuer mit Bier und Schnäpschen empfangen.

Am Pfingstsonntag folgt dann jeweils der Höhepunkt des Stiftungsfestes mit dem Festhochamt in der Kirche St. Josef in Hetzenholz. Danach ziehen die Sänger auf den Friedhof, um der Toten des Chores zu gedenken. Stammsitz des Kirchenchores ist die Dorfschänke Hetzenholz. Dort wird auch wöchentlich geprobt. Interessenten erhalten dort weitere Informationen. (ins)

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40 Strategien für die bessere Kommunikation zwischen Mann und Frau – Frauen-Coach Sigrid Meuselbach las aus ihrem ersten Buch

Meuselbach

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„Weck die Chefin in dir“, lautet der Titel des Buches von Sigrid Meuselbach. Erst Ende April erschienen, gibt die als Frauen-Coach arbeitende Autorin darin das Wissen preis, das sie in den knapp 30 Jahren ihrer Tätigkeit gesammelt hat. Weil es darin um die Erfolgsfaktoren und Stolpersteine auf dem Karriereweg von Frauen geht, habe der Titel eigentlich „Die Dornröschenfalle“ heißen sollen, wofür sich aber kein Verlag gefunden hätte, verrät die Autorin bei ihrer ersten Lesung vor wenigen Tagen in Köln-Dellbrück.

Rund 50 Zuhörer, darunter sechs Männer, hatten sich dazu im Café Parlor eingefunden, um ihren Thesen zu lauschen und in den Dialog mit der Autorin zu treten. „Ich bringe Frauen in Führung und helfe Männern damit zu leben“ ist das Credo ihrer Seminare und Trainings für Männer und Frauen in Führungspositionen und dabei ist ihr Erfolgsgeheimnis jeweils ein männlicher Sparringspartner. Und ein solcher durfte daher auch bei der Lesung nicht fehlen. Thomas Spiekermann von der Agentur PSPR, die die Trainerin betreut, übernahm diesen Part. Er vermittelte anschaulich, wie das, was Frauen sagen, beim Mann ankommt. Dass er dafür genau der Richtige sei, belegte er damit, dass er in der Agentur als einziger Mann unter sechs Frauen, darunter eine Führungskraft, arbeite. Weiterlesen

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Hilfreich im Außen wie im Innen – Eine Wissenschaft für sich: die chinesische Harmonielehre Feng Shui

Im Portrait: Michaela Adami-Eberlein

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„Das Handwerkszeug ist die eine Sache, die Arbeit mit dem Menschen die andere“, sagt Michaela Adami-Eberlein. „Jede Beratung hat ein Bedürfnis“, weiß die zertifizierte Feng-Shui-Beraterin, die in Niederheiden ihre eigene Praxis betreibt. In Much hat sie sich bereits einen Namen gemacht, denn über zehn Jahren nehmen Menschen ihre Dienste gerne in Anspruch. Auch wenn in Deutschland Feng Shui, die daoistische Harmonielehre aus China, noch nicht so weit verbreitet ist, gibt es doch immer mehr Menschen, die durch eine besondere Gestaltung ihrer Wohn- und Lebensräume sich selbst und ihre Umgebung harmonisieren möchten.
Dass dies nicht nur Esoteriker oder „Verrückte“ sind, beweisen nicht nur die zahlreichen Unternehmen, die die Dienste der Fachfrau bisher in Anspruch nahmen, sondern auch öffentliche Einrichtungen. So beriet Adami-Eberlein den kommunalen Kindergarten „Himmelsleiter“ in Hetzenholz. Der stand im Jahr 2007 vor diversen Problemen. Die bestehende Personaldecke sollte wegen der zurückgehenden Anmeldezahlen für das kommende Jahr 2008 gekürzt wird. Die Stimmung unter den Mitarbeiterinnen war nicht die beste. Das Aggressionspotential unter den Kindern und Konflikte mit einigen Eltern kamen hinzu. Auch gab es Schwierigkeiten die neu erlernte Pädagogikform „Reggio“ einzuführen.
Nach der Beratung durch die Feng-Shui-Fachfrau wurde vieles anders. Es begann damit, dass ein vor dem Kindergarten im Rahmen eines Indianerfestes aufgestellter Marterpfahl weichen musste und mithilfe des Kindergarten-Teams wurden diverse Bepflanzungen außen sowie Umgestaltungen nach den Feng Shui-Richtlinien innen durchgeführt. Erste Erfolge stellten sich kurzfristig ein. Plötzlich kam nicht nur Unterstützung seitens der Eltern, sondern auch von der Gemeinde und ortsansässigen Sponsoren. Die steigenden Anmeldezahlen und die positive Entwicklung zwischen Elternschaft und Team brachten Pläne für einen Anbau hervor, den Michaela Adami-Eberlein ebenfalls fachlich begleitete. Und schon bald gab es statt der vorherigen 18 Abmeldungen, 21 neue Anmeldungen. Der Kindergarten floriert bis heute. Weiterlesen

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